
Das Schwarze Theater spielt „Finsterworld“
Schwarz. Schwärzer. Schwarzes Theater: Finsterworld. Mit der diesjährigen Produktion des Schwarzen Theaters Paderborn wird es im März 2020 wirklich düster auf der Bühne des Westfalen-Kollegs.
Der gleichnamige Film von Frauke Finsterwalder und Christian Kracht aus dem Jahr 2013 liegt der Adaption für die Bühne zugrunde.
Mosaikartig erhält man Einblick in verschiedene Lebenswelten, Situationen und Beziehungen. Da wird erzählt von einem Einsiedler, der alles Geschehen stumm beobachtet, von Tom, dem Polizisten mit seinem besonderem Hobby, seiner dokumentarfilmenden und frustrierten Freundin Franziska und von der alternden Frau Sandberg, die viel Zeit mit ihrem Fußpfleger Claude verbringt. Von Georg und Inga Sandberg, die sich abwechselnd über Deutschland und ihren Sohn Maximilian aufregen, der währenddessen beim Besuch einer KZ-Gedenkstätte zusammen mit Jonas für Unruhe mit tragischen Konsequenzen sorgt. Von Lehrer Nickel, der den Glauben an das Gute im Menschen verliert, von Dominik und seinem imaginären Freund, von Natalie, die irgendwie dazu gehören möchte, einer Schulleiterin, die nicht mehr weiß, was richtig ist und von Frau Malchow, die am liebsten fernsieht. Rücksichtslos und schonungslos. Und wenn nicht hin und wieder ein kleines bisschen Poesie aufblitzte oder Momente der Empathie und Komik spürbar würden – es wäre ein Firmament ohne Sterne.
Finsterworld ist ein Stück über skurrile Sehnsüchte, gescheiterte Träume, menschliche Abgründe und die absurde Banalität des Lebens. Und über deutsche Volkslieder. Und allen Verstrickungen und Berührungspunkten der Geschichten liegt die Frage nach der Bedeutung von Integrität und Normalität zugrunde.
Und jetzt bitte alle: simsalabimbambasaladusaladim!
Vorverkauf startet in Kürze.