
Eintauchen in das „Gedächtnis der Stadt“
Eine Temperatur von 18 Grad und eine Luftfeuchtigkeit zwischen 50 und 60 Prozent sind die idealen Bedingungen, um amtliche Unterlagen, Fotos, Karten und Plakate aufzubewahren. Somit bot der Besuch des Stadt- und Kreisarchivs Paderborn am Donnerstag, 27.06.2019, den Studierenden des Leistungs- und des Grundkurses Geschichte S5 eine willkommene Erfrischung nach den vergangenen heißen Sommertagen.
Archivleiter Herr Grabe führte durch das „Gedächtnis der
Stadt und des Kreises“ und präsentierte besondere ‚Schätze’ wie z.B. einen
Kaufhauskatalog der 1960er Jahre, der durch sein Angebot modernster
Unterhaltungselektronik für Heiterkeit sorgte. Im Anschluss leisteten die
Studierenden intensive Quellenarbeit und setzten sich mit Themen wie der
Reichspogromnacht 1938 und Zwangsarbeit im Nationalsozialismus auseinander. Originale
Schriftstücke der Zeit wie Briefe und Postkarten hauchten den historischen
Ereignissen Leben ein und zeigten, dass Archivarbeit keineswegs trocken und
staubig ist. Eine neue Erfahrung bot auch die Arbeit mit Mikrofilmen. Scheint
die Verwendung dieses Speichermediums auf den ersten Blick antiquiert, bietet
sie doch zahlreiche Vorteile und ermöglichte eine umfassende Recherche im
„Westfälischen Volksblatt“.